Freitagspredigt

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بِسْمِ اللّهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيم

اَلَّذٖينَ اٰمَنُوا وَتَطْمَئِنُّ قُلُوبُهُمْ بِذِكْرِ اللّٰهِؕ اَلَا بِذِكْرِ اللّٰهِ تَطْمَئِنُّ الْقُلُوب

وَقَالَ رَسُولُ اللّٰهِ صَلَّي اللّٰهُ عَلَيْهِ وَسَلَّمَ

اللَّهُمَّ أعِنِّي على ذِكْرِكَ ، وشُكْرِكَ ، وَحُسنِ عِبادتِكَ


Der Weg zur Inneren Ruhe: Dhikr
(19.04.2024)
 

Liebe Geschwister!

Allah zu gedenken, dhikr, bedeutet, unseren erhabenen Herrn mit unserer Zunge und unserem Herzen zu gedenken, Ihn nicht zu vergessen und Seine Namen, Gebote, Verbote und Empfehlungen stets im Gedächtnis zu behalten. [1]  Laut dem Koran bringt dhikr das Herz zur Ruhe[2]  und ist ein Mittel zur Erlösung.[3] Zudem werden Dhikr-Versammlungen in den Hadithen des Propheten (s) als Gärten des Paradieses, in denen Barmherzigkeit und Gelassenheit herabkommen, beschrieben.[4]  Deshalb sollte der Diener Allahs versuchen seines Herren den ganzen Tag über gedenken. Der Vers "Gläubige! Gedenkt Allahs häufig und preist ihn morgens und abends."  weist genau darauf hin.[5]

Meine Geschwister!

Auch in unserem Alltag spielt der Dhikr eine wichtige Rolle. Wenn wir etwas beginnen, sagen wir "Bismillah" und beginnen mit dem Namen Allahs. Wenn wir uns nach Sicherheit sehnen, so sagen wir "Euzu billah/Ich suche Zuflucht bei Allah" und suchen Zuflucht bei unserem Erhabenen Beschützer vor jeglichem Übel Satans. Wenn Allah uns eine Gabe schenkt, sagen wir "Elhamdulillah/Alles Lob sei Allah" und bedanken uns bei Allah. Wenn wir auf eine erstaunliche Situation stoßen, sagen wir "Subhanallah/Gepriesen sei Allah" und preisen die Makellosigkeit und Herrlichkeit Allahs. Wenn etwas planen, sagen wir "Inschallah/So Allah will" und zeigen damit, dass die Verwirklichung dieses Plans vom Willen Allahs abhängt. Wenn wir auf eine bewundernswerte Situation stoßen, sagen wir "Maschaallah/Was Allah will" mit dem Wissen, dass alle Schönheit von Allah stammt. Wenn wir bei etwas erfolgreich sein wollen, sagen wir "Bi-idhnillah/Mit Erlaubnis Allahs" und erklären, dass wir uns bemühen werden, der Erfolg aber von Allah kommt. Wenn wir wütend sind, sagen wir "La hawle wela kuwwete illa billah/Es gibt weder Macht noch Kraft außer bei Allah" und bremsen unseren Zorn mit dem Bewusstsein, dass unendliche Macht und Kraft allein Allah gehört. Wenn wir mit Problemen, Schwierigkeiten und Leiden kämpfen, sagen wir "Hasbunallah/Allah ist für uns genug" mit der Hoffnung, dass wir diese Hindernisse leicht überwinden können. Wenn wir von einem Todesfall hören, sagen wir "İnna lillah/Wir gehören Allah" und bekunden, dass wir Allah gehören und zu Ihm zurückkehren werden. Wenn wir eine Sünde begehen, sagen wir "Estaghfirullah/Ich bitte Allah um Vergebung" und bitten um Vergebung.

Mögen unsere Herzen durch das Gedenken Allahs Frieden finden.[6] Ich möchte meine Predigt mit folgendem Bittgebet unseres Propheten beenden: "Oh Allah! Hilf uns, deiner zu gedenken, Dir zu danken und Dir auf schönster Weise zu dienen!" [7]


Die DITIB-Predigtkommission

 

[1] Raghib el-Isfahani, el-Mufredat, “dhikr”.
[2] er-Ra’d, 13/28.
[3] el-Dschumu’a, 62/10.
[4] Tirmidhi, Daawat, 83; Muslim, Dhikr, 39; Tirmidhi, Daawat, 7.
[5] el-Ahzab, 33/41, 42.
[6] er-Ra’d, 13/28.
[7] Ebu Dawud, Witr, 26.

 

2024-04-19    


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